Nach drei Monaten Projektlaufzeit geben wir hier einen kurzen Überblick über die Aktivitäten und den Arbeitsfortschritt.
Was wir bislang gelernt haben:
- Es gibt unter den Akteuren, die wir bislang aktivieren konnten, einen großen Bedarf
sich zu vernetzen. - Es gibt zahlreiche Menschen, die sich aktiv einbringen wollen (und dies bereits auf
vielfältige Weise tun). - Die Kommunikation bzw. Vermarktung der Angebote ist von zentraler Bedeutung
und sehr arbeitsintensiv. - Die Idee einer digitalen regionalen Vernetzungs- und Veranstaltungsplattform wurde
als Bedarf in der Region bestätigt. - Gleichzeitig wird dadurch die Notwendigkeit intensiver analoger Kommunikation und
Mund-zu-Mund-Werbung nicht abgewertet. - Die Schulen sind besonders an Zusatzangeboten für Ihre Kinder interessiert.
- Es ist wichtig, klarzustellen, dass unsere Projektmittel für das Vorhaben selbst
bzw. die Vernetzung und Sichtbarmachung von Angeboten verwendet werden können. - Kritik und Skepsis sind eine notwendige und wichtige Begleiterscheinung des
Vorhabens.
Was wir bislang getan haben:
Netzwerkaufbau
Zu Beginn unserer Tätigkeit stand der Netzwerkaufbau im Vordergrund. Ziel war es zu unserem ersten Netzwerktreffen am 02. Februar 2019 viele interessierte Menschen einzuladen und zu begeistern. Wir haben recherchiert und versucht, ein möglichst breites Spektrum an Menschen anzusprechen: Künstler, Kunsthandwerker, Fotografen, Architekten, Landfrauen, Handwerker, Lebenskünstler, Vereine im sozio-kulturellen und gesellschaftlichen Bereich, Verbände, Kirchengemeinden, Schulen und Kitas. Und das hat sich gelohnt: Zu unserem ersten Treffen kamen etwa 60 Menschen aller Altersklassen und Couleur. Nach einer allgemeinen Vorstellung des Projektes wurden in einem Workshop-Format gemeinsam erste Ideen und Vorschläge entwickelt. Es war eine gelungene Veranstaltung und ein wichtiger erster Schritt.
Gleichzeitig sind die Rückmeldungen und Reaktionen zu unserem Projekt nicht nur positiv. Vor allem bedingt durch die hohe Fördersumme und die Berichterstattung in der Sächsischen Zeitung (eigentlich ein guter Beitrag) fanden wir uns hier und da auch in schwierigen Gesprächssituationen wieder. Diese zu meistern und mit der geäußerten Kritik konstruktiv umzugehen, wird sicherlich eine Kernaufgabe des Projektteams bleiben. Die gute Nachricht: Dort wo die Kritik offen an uns heran getragen wurde, konnten wir gute Gespräche führen und teilweise davon überzeugen, dass wir letztendlich ein gemeinsames Ziel verfolgen, nämlich die Entwicklung unserer Region.
Impression vom ersten Netzwerktreffen mit etwa 60 Teilnehmern am 2. Februar 2019
Zum zweiten Treffen kamen knapp 30 Akteure. Wir werten dies als noch größeren Erfolg, da wir im Vorfeld angekündigt hatten, dass es ein Arbeitsmeeting werden wird. Erste Angebote wurden formuliert, Verbindungen geknüpft, Zusammenarbeit vereinbart. Wir konnten außerdem drei Mitstreiter/innen für das Projektkernteam gewinnen, die uns zwischenzeitlich bei der Projektorganisation unterstützen.
Impression vom ersten Netzwerktreffen mit etwa 60 Teilnehmern am 2. Februar 2019
Erste Veranstaltungen
Die ersten Pilotangebote für den Raum wurden entwickelt. Es fanden auch bereits erste kleinere Veranstaltungen statt. Wir nutzen den Raum für Arbeitstreffen, haben ihn aber auch schon einmal dem lokalen Heimatverein überlassen. Besonders schön ist die sich bereits abzeichnende Vielfalt der Angebote: Singen für Erwachsene, Lese- und Malvormittag für Kinder am Wochenende, Co-Working am Freitag, Bastelnachmittage, Beratungsformate, Wanderkneipe uvm. Einen Überblick über alle Aktivitäten finden Sie hier.
Geselliges Singen von Frühlingsliedern
Digitale Plattform
Ein Hauptaugenmerk der letzten 3 Monate lag darauf, eine Webseite für das Projekt zu erstellen, die die Interaktion und Teilhabe der Nutzer unterstützen soll. Die Plattform geht Anfang April live. Sie basiert auf WordPress und ermöglicht dem Netzwerk, eigenständig Inhalte wie Neuigkeiten, Veranstaltungsangebote, Portraits und relevante Orte in der Region zu veröffentlichen. Die Plattform wird damit zur digitalen Repräsentanz des Öffentlichen Ateliers. Sie soll in Zukunft aber auch Veranstaltungen und Angebote anderer Einrichtungen und Orte sichtbar machen und so einen Mehrwert generieren, der heute in der Region nicht abgebildet wird.